Oder doch lieber Hartz IV?
Scheiße, wenn ich das so sehe, dann bin ich froh in MÖnchengladbah zu sein.
oscar Matzerath - 10. Okt, 17:54
Wenigstens funtioniert hier in Mg die Solidargemeinschaft noch. Da kommt jeden Donnerstag der Bauer von der "Erkelenzer Kante" (keine Ahnung welches geologische Phänomen sich dahinter verbirgt).
Der "ambulante" Italiener ist ums Eck.
oscar Matzerath - 9. Okt, 18:33
oscar Matzerath - 9. Okt, 18:30
oscar Matzerath - 9. Okt, 18:29
Jetzt bin ich schon etwa 5 Wochen im niederrheinischen Exil und habe bis jetzt noch nichts richtig regionales gekocht. Zwar spreche ich regelmäßig dem westfälischen Pumpernickel und dem guten Diebels zu, aber es gab halt noch nichts so richtig warmes. Vor Wochen bin ich biem Metzger meines Vertrauens auf das Sonderangebot Panhas gestoßen, konnte mir darunter aber nichts konkretes vorstellen. Ich bewundere zwar Herrn Bourdain, aber so tollkühn wie er bin ich dann doch nicht. Zu Hause sah ich in meinem Gourmetlexikon nach, konnte aber nichts finden, was verwundert, da es sonst Begriffe wie Knurrhahn oder Zinfandel enthält. Ungern griff ich auf Wikipedia zurück und erfuhr, dass Panhas heute aus Hackfleisch, frischer Leber- und Blutwurst, die zusammen mit Zwiebeln und Speck gebraten und anschließend mit Brühe aufgegossen und gewürzt werden besteht. Diese Mischung wird mit Blut und Buchweizenmehl verrührt, eingedickt und dann in fest erkalteter Form zur weiteren Zubereitung angeboten.
Probieren geht über studieren und so gab es nach meinem Kurzaufenthalt in Berlin zum Willkommen die beschriebene Spezialität.
Urteil: Recht deftig und nicht unbedingt lecker – da ist mir Blutwurst lieber.
P.S. Außerdem macht es einen mörderischen Durst und einen trockenen Hals, was aus aktuwllem Anlass im Freundeskres sehr besorgniserregent ist.
oscar Matzerath - 6. Okt, 20:51
In der Nacht von Samstag auf Sonntag in der S-Bahn zwischen Bellevue und Friedrichstraße. Man kommt von Freunden, will nach Hause und liest trotz Müdigkeit die letzten Seiten vom Kleinen Bruder. Da öffnen sich die Türen und zwei Frauen steigen ein, setzen sich und schnattern los. Die hübschere (schlank, glatte dunkle Haare bis zu den Schultern und gut durchgebräunt) holt eine Flasche Bier aus der Jackentasche, steckt sie ohne auch nur einen Moment zu zögern in den Mund und öffnet den Kronkorken mit den Zähnen. Erotik ist anders!
oscar Matzerath - 6. Okt, 20:29
Heute habe ich mich umgemeldet und auf meinem Personalausweis prangt der Stempel der Stadt Mönchengladbach. Die lassen sich hier gegenüber Neubürgern echt nicht lumpen. Begrüßungsgeld gab es keins, sondern so manches Schmankerl als Geschenk. Unter anderem einen kostenlosen Halbjahresausweis für die Stadtbibliothek, einen Stoffbeutel mit ordentlich Werbung drauf, zwei Eintrittskarten für den hiesigen Fußballklub und eine Rolle gelber Säcke.
Da wäre mir Begrüßungsgeld doch lieber gewesen!
P.S. Neulich wurde ich von einer aus dem Seminar gefragt, ob ich den auch eine Jugendweihe gehabt hätte? Nein, ich komme nicht aus dem Osten.
oscar Matzerath - 25. Sep, 17:33
Schräg vor meinem Fenster dreht sich ein leuchtendes Riesenrad und ich höre die Schreie der kleinen Mädchen, die kopfüber und diagonal von irgend so einem Teufelsrad durch die Luft gewirbelt werden. In Rheydt ist für Vier Tage Jahrmarkt. Das Übliche halt mit Autoscooter, Riesenrad, Schieß- und Fressständen. Reißenden Absatz fand Backfisch – ein teures Stück frittierter Masse, die eher überfahren als nach Fisch aussah. Komisch ist allerdings, dass die fettesten Menschen immer die größten Portionen essen! Hoffentlich gibt es nachher noch so richtig schön Schlägerei. Das gehört schließlich zu so einem Dorffest dazu.
Heute (23.9.) war der letzte Tag des Spektakels. Um 22 Uhr war Schicht. Danach begann der Abbau. Auf die Frage, wo es weiterhingeht wurde nur genuschelt "Bremen" - hier in der Ecke verdient man ja kein Geld. Das sagt viel aus über die Region bzw. die Sozialstruktur vor Ort.
oscar Matzerath - 20. Sep, 21:40
So richtig Stutti3 ist das hier schon seit einiger Zeit nicht mehr, aber erst seitdem ich im inländischen Ausland wohne und die Urlaubsvertretung im Zeitungslesen für meine Eltern übernommen habe, fällt es mir richtig auf.
Es ist eine Diskussion wie im Sommerloch, allerdings während der besten Bundesligazeit. Herr H. von Hertha BSC ist letzte Woche anscheinend vor Neid erblasst, als die Berliner Sportvereine Alba Berlin und die Eisbären von einem überaus solventen Investor eine neues Nest bzw. eine Höhle hingestellt bekamen. Wäre diese Halle mit den 13.000 Zuschauern, die unter der Woche Herthas Auftritt im UEFA-CUP mit ansahen, sehr gut gefüllt gewesen, hatte im Stadion jeder Zuschauer eine Sitzreihe für sich allein. Da kommt aus der Führungsabteilung des Fußball Bundesligisten der Ruf nach einem eigenen Stadion ohne Laufbahn – nur für den Fußball. Die Atmosphäre im Stadion sei so schlecht…. Machbarkeitsstudie wird in Auftrag gegeben – für schätzungsweise knapp 1.000.000 Million Euro. Platz hat Berlin ja bald genug. Auf den frei werdenden Flächen der innerstädtischen Flughäfen. Fragt sich nur noch, wer für die passende Infrastruktur sorgt, wo es die Bahn noch nicht einmal hinbekommt ihren eigenen Hauptbahnhof vernünftig an den öffentlichen Nahverkehr der Stadt anzubinden.
An dieser Stelle frage ich mich, ob es noch geht. Das erinnert an die Gepflogenheiten der Westberliner CDU aus den achtziger Jahren. Kein Geld im Beutel aber große Pläne machen. Irgendwer wird es schon bezahlen. Wenn Herr H. ein kleineres Stadion haben will, dann hat Berlin ein paar zur Auswahl. Die würden dann auch weniger Miete kosten als die 4,5 Millionen Euro, die Hertha jedes Jahr an die Stadt überweisen muss. Da ist man dann unter sich und die Fans kennen sich nach einer Saison alle persönlich und begrüßen sich mit Vornamen. Schön wenn man 30 Millionen Euro langfristige Schulden hat und auch in naher Zukunft nicht mit dem großen finanziellen Regen zu rechnen ist, solche Pläne zu schmieden. Vielleicht sollte das Geld für die Machbarkeitsstudie einfach mal für Transfers genutzt werden oder gar den Nachwuchs – wo doch der Trainer so junge formbare Spieler steht.
Oder wie wäre es einfach mal jeden Spieltag in den Berliner Grund- und Oberschulen 20.000 Freikarten zu verschenken? Dann ist die Hütte voll und bestimmt kommen einige dann in zwei Wochen mit den Eltern wieder. Man würde sich eine neue Generation an Fans heranzüchten, die dann regelmäßig das Stadion füllt. Allerdings ist die Grundvoraussetzung dafür eine attraktiv spielende Hertha. Warum sollen die Leute teuren Eintritt für einen schlechten Service zahlen. Bietet ihnen etwas und sie werden kommen!
Der neue Robert Schwan.
oscar Matzerath - 20. Sep, 12:40
Heute hat mir ein Lehrer geraten "Besorgn Sie sich mal von Meyer das Buch "Wie funktioniert guter Unterricht"."
oscar Matzerath - 17. Sep, 16:29
und Telefon hat es jetzt auch im eigenen Heim. Jetzt muss man ncoh weniger vor die Türe (die schreiben hier das e bei Türe wirklich immer mit - auch in amtlichen Schreiben) gehen, da man jetzt das Geld bequem von zu Hause aus ausgeben kann. Telefon hats auch bald, wenn ich vom Internet losreiße und in den Elektromarkt pilgere.
Vor allem gibt es jetzt wieder Radio aus Berlin. WDR2 war echt Volksverblödung.
Bis die Tage
oscar Matzerath - 16. Sep, 11:50
Ach was soll denn das, dachte ich als mich heute morgen der Wecker unverhofft aus süßen schlüpfrigen Träumen riss. Meint der mich? Der Kampf dauerte noch eine halbe Stunde, bis ich aufstand mich aufs Rad schwang und zu halb acht in die Schule fuhr. Geschichte Leistungskurs 13. Klasse. So richtig 90 Minuten Frontalunterricht, allerdings richtig guter. Und selbst ich habe noch was gelernt. Schön wurde es, als der Lehrer anfing Konfessionsfeindliche Witze zu erzählen, um zu verdeutlichen dass sich Katholiken und Protestanten nicht ausstehen können.
Jetzt geht es erst einmal hinaus in das hiesige Nachtleben ein paar Biere verhaften.
Außerdem habe ich heute einen Festnetzanschluss beantragt.
oscar Matzerath - 29. Aug, 21:33