Ein Grund zum Feiern. Eine Nervensäge weniger im öffentlichen Leben. Bloß warum haben die Haie den Bohlen nicht gefressen?
oscar Matzerath - 18. Jan, 19:16
Wäre der gute Mann mal bei Hertha geblieben, dann wäre das nicht passiert - oder sehr viel schneller.
oscar Matzerath - 16. Jan, 13:16
Ein Nachtrag zum vorigen Artikel ist heute fällig, da die marodierende Horde Erwä
hnung in der lokalen Tagespresse fand:
Polizist bei Rangeleien mit Fußballfans leicht verletzt
Bei Rangeleien zwischen Fußballfans und Polizisten ist am Sonnabend in Charlottenburg ein Beamter leicht verletzt worden. Am Rande eines Fußballturniers war es zu Auseinandersetzungen mit Fans des BFC Dynamo gekommen...
Durch ihr lautes Rufen tat diese Gruppe eindeutig ihre Sehnsucht nach Geborgenheit in einer heimischen Umgebung kund. Sie fühlten sich offensichtlich unwohl. Dieses Verhalten tritt auf, wenn sich Kinder verlaufen haben. Allerdings rufen diese zumeist nach der Mutter, da sie den eigenen Wohnort noch nicht genau kennen. An dieser Stelle kommt ebenfalls ein Vergleich mit in freier Wildbahn gefangenen Tieren in den Sinn, die immer wieder auszubrechen versuchen, sobald sie in ihr Gehege entlassen werden.
oscar Matzerath - 15. Jan, 08:53
Ein düsterer Samstagnachmittag im Januar, der die zu erwartende Kälte vermissen lässt, schleicht allmählich dem Abend entgegen. Der Computer steht in der kältesten Ecke des Zimmers und ein Aufsatz über die Entwicklung des Schulbuchs im Geschichtsunterricht will gelesen werden. Nebenbei läuft das Radio, welches zwei Tätigkeiten gleichzeitig ausführt. Zum einen hält es den Aufsatzleser vom Lesen ab und zum anderen sendet es einen Bericht über die Nachwuchsförderung im deutschen Eishockey. Ein Stimmengewirr aus Schlachtgesängen untermalt die Reportage und sorgt für eine authentische Hintergrundkulisse. Da dieser gut gemeinte Beitrag jedoch nicht interessiert und zudem auch noch vom Lesen abhält, wird das Radio kurzerhand abgeschaltet. Statt der erhofften konzentrationsfördernden Ruhe bleiben jedoch die Schlachtgesänge. Der Blick aus dem Fenster offenbart eine Horde junger Männer, die laut Ost, Ost, Ost-Berlin rufend der S-Bahn entgegenstreben. Wo ist man da bloß hingezogen – zu welch einem räudigen Pöbel? Das ist wie in manchen Filmen im Fernsehen, wo der Junge Mann mit seiner Mutter telefoniert und im Fernsehen eine wilde Schießerei im Gange ist. Die Mutter bittet ihn den Fernseher leiser zu machen, da man ja so kaum vernünftig telefonieren kann. Fernseher aus, aber die Schießerei bleibt.
Zum Glück steigt diese Bande Nostalgiker gerade in die Bahn und fährt mit ihren Dynamo-Rufen in ihr schönes Ost-Berlin.
oscar Matzerath - 13. Jan, 18:14
Realität ist halt Realitat - was man auch zum Gespräch im Altenheim sagen kann.
oscar Matzerath - 11. Jan, 13:25
Als gestern wiedermal ein Besuch beim Opa im Seniorenzentrum anstand, wurde ich in der Cafeteria unfreiwillig Zeuge eines bizarren Gespräches. Am Nebentisch saß ein altes Ehepaar. Sie schien noch gut geordnet im Kopf zu sein, wobei Er auch freundlich gegrüßt hatte, als er sich setzte.
Im Gehen begriffen, erhaschte ich einen Satz der Frau, der mich nachhaltig beeindruckte:
"Na mal sehen ob wir 2007 schaffen"
Es muss bedacht werden, dass sie das zu ihrem Man sagte, der im Altenheim wohnt, wo die durchschnittliche Verweildauer ohnehin nicht besonders lang ist.
oscar Matzerath - 8. Jan, 10:22
Interessante Einblicke in das Leben einer der Topterroristinnen der Bundesrepublik. Für jemanden, der erst geboren wurde, als das alles schon mehr oder weniger vorbei war, ist das schon ein Stück Geschichte. Ob amn die Überzeugungen der RAF teilt, ist jedem selbst überlassen.
oscar Matzerath - 8. Jan, 10:11
Das Jahr 2007 fängt nicht gut an, denn mir fehlt der nötige Enthusiasmus um zu lernen. Nach drei Tagen in den Bibliotheken dieser Stadt habe ich die Schnauze voll und könnte eine Woche lang in die Einsamkeit fahren um dort Urlaub zu machen. Raus ins Grüne an das Ende der Welt. Weiß jemand ein solches Plätzchen? Erstmal werde ich heute wieder Laufen gehen und so versuchen mich zu entspannen und die eigene Unzufriedenheit zu bekämpfen. Ich befürchte schon mich ansonsten selbst zu verhauen oder andere Dummheiten zu begehen.
Hier noch einen idealen Denkraum, an dem es zwar nicht grün aber herrlich einsam ist.
Schönen Gruß an Christopher und den Earl of New Brighten!
oscar Matzerath - 4. Jan, 12:41
Wieder so ein Buch über den Krieg und die Greueltaten der Nazis - diesmal eben aus Holland. So dachte ich, als ich die Seiten hinter mir hatte, aber eigentlich spielt diese Geschichte nach dem Krieg. Anton, der zu Zeiten des Attentates auf einen Polizisten 12 Jahre alt war und daraufhin seine Familie und das Elternhaus verlor, trifft während seines Lebens immer wieder auf Leute, die irgendwie mit diesem Ereignis verbunden sind.
Sehr schön erdacht und ganz weit oben bei den guten Büchern dieses Jahr.
oscar Matzerath - 20. Dez, 10:11