Sonntag, 6. Mai 2007

Was für ein verschiedener Tag.

Der besagte Tag begann nicht gut, da einem ein am Abend zu bewältigender Polterabend die Stimmung schon am Morgen versaute. 10 Stunden zeitliche Differenz wollten wiederum sinnvoll genutzt werden.
Ein Weißwurstfrühstück sah die Tagesplanung ab elf vor und es war mal wieder nett sich von einem bayrischen Eingeborenen verköstigen zu lassen. Auch wenn sich dieser besagte Ureinwohner schon seit etlichen Jahren auf Wanderschaft befindet, vollzieht sich hin und wieder die Rückbesinnung auf heimatliche Bräuche und Gepflogenheiten. Bei dieser Gelegenheit konnte ich feststellen, was für scharfe Ärztinnen in Spe dieses Land hervorbringt.

Der Krankengymnast empfahl den regelmäßigen Besuch des Schwimmbades, um Bauch- und Rückenmuskulatur zu stärken. So wurde heute angebadet. Allerdings im gechlorten Wasser des Schwimmbades Olympiastadion. Da denkt man immer der Führer sitzt auf der Tribüne und applaudiert, während man selber seine unermüdlichen Bahnen zieht. Am Eingang kam man sich schnell so vor wie Frank Lehmann aus dem Buch von Sven Regner, allerdings mit dem Unterschied das man das Vorhängeschloss nicht für ein Pfand von 29 Mark leihen konnte, sondern für ein Entgelt von 6€ käuflich erworben werden musste. Da war es im Berlin der achtziger Jahre doch noch ein Stück humaner.

Und des Abends schließlich dieser abscheuliche Polterabend, der sich wie ein Bergmassiv, welches nicht zu umgehen war, vor einem auftürmte. Ich bin echt froh wenn sich zwei Personen gefunden haben und den Bund des Lebens eingehen wollen und auch schon Nachwuchs gezeugt haben, aber warum muss es ausgerechnet dieses Paar sein? Nun gut. Mir wurde eine mündliche Einladung überbracht – über zwei Ecken – was ja immer noch die Hoffnung auf eine gewisse Rückzugsmöglichkeit birgt. Schlecht gelaunt trat man die Anreise in den hohen Norden Berlins an und fand sich auch irgendwann am Ziel, um festzustellen, dass es ganz gut ist das die besagte Frau, die man schon aus Vorschulzeiten kennt, einen Mann gefunden hat, der sie nicht nur geschwängert hat, sondern auch noch bereit ist sie zu heiraten. Respekt.
Mit zwei Schulfreunden, die fast ebenso unverhofft in den Genuss einer Einladung gekommen sind, versuchte man sich zu betrinken, damit der Abend wenigstens ein schnelles Ende nehme. Aber als auch dies nicht funktionieren wollte verließ man besser die Festivitäten mit der Begründung man habe noch ein Kind zu Hause auf dem Herd, welches nicht anbrennen dürfe und außerdem … Jetzt sitzt man zu Hause mit einem Glas Mixgetränk vor dem Rechner und freut sich dieser Gefahr noch einmal entronnen zu sein. Zum Glück habe ich einen Schutzengel. Nicht auszudenken, was einem sonst noch so alles passieren könnte.

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Silvester-und-Klassenfahrt-241

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

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