Nachdem alle Arbeiten fertig sind und unter Türen durchgeschoben oder nach china geschickt worden sind, geht es jetzt endlich in den wohlverdienten urlaub. Dänemark hat nicht geklappt, aber jetzt Schweden!
oscar Matzerath - 5. Okt, 23:14
Es ist mittlerweile Ende September und am 30. ist bei uns für gewöhnlich Abgabeschluss für die Hausarbeiten. Monent, denkt jetzt nicht jetzt kommt eine Heulmail ich hab noch so viel zu tun, weil ich die ganzen letzten Monate durchgesoffen habe und hab auch kaum nochzeit ... Ich habe meinen Arbeitsplan zeitlich im Griff.
Ich muss mich bei der unbekannten Frau entschuldigen. Sie hat das Programm abgegeben.
Stattdessen hat sich das der Typ aus der Lehrmittelsammlung gekrallt um es sich als Stütze unter die Couch zu legen und wollte es einfach nicht rausrücken. Ich musst ihn erst einige Minuten kopfüber aus dem Fenster hängen und ordentlich durchschütteln - anschließend war er äußerst entgegenkommend.
oscar Matzerath - 26. Sep, 15:10
Heute hatte ich genug Kleingeld um den Automaten des Grauens zu testen.
Ergebnis: Endprodukt durchgefallen!
- mit 1,50€ viel zu teuer!
- schmecken nicht, auch nachdem man ordentlich salz und ketchup draufgeschüttet hat.
- mangels Gabel beschmiert man sich zu allem Überfluss noch die Pfoten.
++ keine Gammelfleischgefahr
Ich verrate keinem, wo der Kasten steht, dann kann ihn auch keiner benutzen - clever
oscar Matzerath - 16. Sep, 00:43
Gestern habe ich kontrollhalber den Herrn Doktor konsultiert:
Heilungsprozess ist voll am Laufen (Spalt hat sich fast geschlossen und Knorpelbildung am Knochen links). Der Draht kommt im November raus. Das sind ja mal gute Nachrichten.
Morgen geht es mit einem Opossum zum Symposium von Herrn Benz - scheiße ich muss noch ein Hemd bügeln. Habe es vorhin nicht geschafft ein neues zu kaufen.
Im DUden steht unter Symposium: griech. für wissenschaftliche Konferenz, griechisches Trinkgelage. Soll ich jetzt Sardinen mit Olivenöl frühstücken oder nicht?
oscar Matzerath - 14. Sep, 22:10
Heute habe ich es gesehen, das Wunderwerk der modernen Technologie! Einen Automaten, der Pommes machen kann. Du steckst 1,30€ hinein wartest 45 Sekunden und hältst, laut Bedienungsanleitung, eine Tüte Pommes in der Hand. Salz und Ketchup gibt es in einem Extreschacht. Wenn das die Menschheit nicht weiterbringt, dann weiß ich auch nicht.
Ausprobieren konnte ich ihn allerdings nicht, da ich keine 1,30€ in Münzen hatte. Da ist auch schon der erste Verbesserungsvorschlag.
Werde jetzt einen passenden Betrag erschnorren, ein Foto machen und dann das dargebotene Endprodukt testen.
oscar Matzerath - 12. Sep, 21:17
Heute ist es wieder so weit. Es ist der 11.9. und die westliche "zivilisierte" Welt ist verpflichtet sich mit Amerika zu solidarisieren. Man muss an diesem Tag Betroffenheit zeigen und Anteilnahme - Ebenso wie zu Weihnachten alle friedlich und harmonisch eingestellt sein sollen. Mir geht das so auf die Nerven. Vor allem, wenn der Tageszeitung Sonderteile bei liegen, die noch einmal schon zu oft gesehene Fotos enthalten, wenn der Straßenmusikant in der S-bahn mitten im Lied aufhört zu spielen und zur Schweigeminute aufzurufen um 20 Sekunden später mit dem Sammelbecher die Runde zu machen, wenn Asiaten durch die Unibibliothek renn und ein ILove NY T-shirt tragen.
Ich will nicht auf Knopfdruck trauern müssen.
Es war schrecklich was vor fünf Jahren geschehen ist und die Welt hat sich nicht zum positiven verändert, aber mir reicht es schon seit Jahren! An dieser Stelle erreicht man durch erzwungene Betroffenheit das, was man schon seit 50 Jahren mit dem Holocaust erreicht hat - eine gesellschaftliche, emotionale Abstumpfung.
oscar Matzerath - 11. Sep, 12:55
Vom Verehrer eines Märtyrers zum Märtyrer werden.
Dem Sohn einer geflohenen/vertriebenen Frau über die Schulter geschaut und gesehen, was ideologische Verblendung auch noch nach über fünfzig Jahren anrichten kann. Historisch sachlich, unterhaltsam und einfühlsam geschrieben.
Nur das Miststück bleibt immer das Miststück – auch nach über fünfzig Jahren!
Es war als hätte man einige alte Bekannte getroffen, gezeichnet von der Zeit.
oscar Matzerath - 7. Sep, 17:44
Ich glaube in der Unibibliothek wird man depressiv.
Ich möchte den Ort kurz für die Leute beschreiben, die ihn nicht kennen. Der erste Eindrück lässt an ein Gefängnis denken - Alcatraz oder Bautzen. Vier Etagen könnten mit Zelle bestückt werden. Das Licht ist gedämpft und die Luft warm und auch hin und wieder recht abgestanden. Und da man in 95% der Fälle alleine und stumm vor sich hin arbeitet, fühlt man sich auch hin und wieder wie in Einzelhaft. Bei einem Spaziergang, der vom Elend der eigenen Situation ablenken soll, sieht man überwiegend Männer, die in gekrümmter Haltung vor Bildschirmen sitzen und man kann fast zusehen, wie ihnen immer mehr Haare ausfallen.
Wenn es soweit gekommen ist, dann kann man verstehen wie sich der Drang nach den eigenen vier Wänden immer penetranter im Kopf festsetzt, bis man schließlich seine Sachen packt und sich auf den Weg zum Ausgang macht. Wie durch ein Wunder schwingen die gläsernen Türen auf und die Freihat weht einem in die Nase.
Ich hoffe, dass der Architekt dieses Gebäudes meinen Beitrag liest und sich bei seinem nächsten Projekt mehr Gedanken über frische Luft, Licht und Innengestaltung macht.
Jetzt regnet es drauße und die Gelegenheit sich mit einem Buch in den Park zu setzen ist vertan. Man sitzt allein zu Hause und findet gedanklich einfach keine Ruhe...
oscar Matzerath - 7. Sep, 14:55
Da war Ick heut beim Arzt gewesen und der hat mir den Seuchenherd vom Arm geholt. Die Schiene ist ab. Ballspiele darf ich noch nicht machen und schwer heben soll ich auch nicht. Allerdings wurde mir das Schreiben mit zehn Fingern empfohlen, da dadurch die Bewegungsfähigeit wieder hergestellt wird.
Na dann mal los.
oscar Matzerath - 30. Aug, 10:20