Altberliner Größenwahn!
So richtig Stutti3 ist das hier schon seit einiger Zeit nicht mehr, aber erst seitdem ich im inländischen Ausland wohne und die Urlaubsvertretung im Zeitungslesen für meine Eltern übernommen habe, fällt es mir richtig auf.
Es ist eine Diskussion wie im Sommerloch, allerdings während der besten Bundesligazeit. Herr H. von Hertha BSC ist letzte Woche anscheinend vor Neid erblasst, als die Berliner Sportvereine Alba Berlin und die Eisbären von einem überaus solventen Investor eine neues Nest bzw. eine Höhle hingestellt bekamen. Wäre diese Halle mit den 13.000 Zuschauern, die unter der Woche Herthas Auftritt im UEFA-CUP mit ansahen, sehr gut gefüllt gewesen, hatte im Stadion jeder Zuschauer eine Sitzreihe für sich allein. Da kommt aus der Führungsabteilung des Fußball Bundesligisten der Ruf nach einem eigenen Stadion ohne Laufbahn – nur für den Fußball. Die Atmosphäre im Stadion sei so schlecht…. Machbarkeitsstudie wird in Auftrag gegeben – für schätzungsweise knapp 1.000.000 Million Euro. Platz hat Berlin ja bald genug. Auf den frei werdenden Flächen der innerstädtischen Flughäfen. Fragt sich nur noch, wer für die passende Infrastruktur sorgt, wo es die Bahn noch nicht einmal hinbekommt ihren eigenen Hauptbahnhof vernünftig an den öffentlichen Nahverkehr der Stadt anzubinden.
An dieser Stelle frage ich mich, ob es noch geht. Das erinnert an die Gepflogenheiten der Westberliner CDU aus den achtziger Jahren. Kein Geld im Beutel aber große Pläne machen. Irgendwer wird es schon bezahlen. Wenn Herr H. ein kleineres Stadion haben will, dann hat Berlin ein paar zur Auswahl. Die würden dann auch weniger Miete kosten als die 4,5 Millionen Euro, die Hertha jedes Jahr an die Stadt überweisen muss. Da ist man dann unter sich und die Fans kennen sich nach einer Saison alle persönlich und begrüßen sich mit Vornamen. Schön wenn man 30 Millionen Euro langfristige Schulden hat und auch in naher Zukunft nicht mit dem großen finanziellen Regen zu rechnen ist, solche Pläne zu schmieden. Vielleicht sollte das Geld für die Machbarkeitsstudie einfach mal für Transfers genutzt werden oder gar den Nachwuchs – wo doch der Trainer so junge formbare Spieler steht.
Oder wie wäre es einfach mal jeden Spieltag in den Berliner Grund- und Oberschulen 20.000 Freikarten zu verschenken? Dann ist die Hütte voll und bestimmt kommen einige dann in zwei Wochen mit den Eltern wieder. Man würde sich eine neue Generation an Fans heranzüchten, die dann regelmäßig das Stadion füllt. Allerdings ist die Grundvoraussetzung dafür eine attraktiv spielende Hertha. Warum sollen die Leute teuren Eintritt für einen schlechten Service zahlen. Bietet ihnen etwas und sie werden kommen!
Der neue Robert Schwan.
Es ist eine Diskussion wie im Sommerloch, allerdings während der besten Bundesligazeit. Herr H. von Hertha BSC ist letzte Woche anscheinend vor Neid erblasst, als die Berliner Sportvereine Alba Berlin und die Eisbären von einem überaus solventen Investor eine neues Nest bzw. eine Höhle hingestellt bekamen. Wäre diese Halle mit den 13.000 Zuschauern, die unter der Woche Herthas Auftritt im UEFA-CUP mit ansahen, sehr gut gefüllt gewesen, hatte im Stadion jeder Zuschauer eine Sitzreihe für sich allein. Da kommt aus der Führungsabteilung des Fußball Bundesligisten der Ruf nach einem eigenen Stadion ohne Laufbahn – nur für den Fußball. Die Atmosphäre im Stadion sei so schlecht…. Machbarkeitsstudie wird in Auftrag gegeben – für schätzungsweise knapp 1.000.000 Million Euro. Platz hat Berlin ja bald genug. Auf den frei werdenden Flächen der innerstädtischen Flughäfen. Fragt sich nur noch, wer für die passende Infrastruktur sorgt, wo es die Bahn noch nicht einmal hinbekommt ihren eigenen Hauptbahnhof vernünftig an den öffentlichen Nahverkehr der Stadt anzubinden.
An dieser Stelle frage ich mich, ob es noch geht. Das erinnert an die Gepflogenheiten der Westberliner CDU aus den achtziger Jahren. Kein Geld im Beutel aber große Pläne machen. Irgendwer wird es schon bezahlen. Wenn Herr H. ein kleineres Stadion haben will, dann hat Berlin ein paar zur Auswahl. Die würden dann auch weniger Miete kosten als die 4,5 Millionen Euro, die Hertha jedes Jahr an die Stadt überweisen muss. Da ist man dann unter sich und die Fans kennen sich nach einer Saison alle persönlich und begrüßen sich mit Vornamen. Schön wenn man 30 Millionen Euro langfristige Schulden hat und auch in naher Zukunft nicht mit dem großen finanziellen Regen zu rechnen ist, solche Pläne zu schmieden. Vielleicht sollte das Geld für die Machbarkeitsstudie einfach mal für Transfers genutzt werden oder gar den Nachwuchs – wo doch der Trainer so junge formbare Spieler steht.
Oder wie wäre es einfach mal jeden Spieltag in den Berliner Grund- und Oberschulen 20.000 Freikarten zu verschenken? Dann ist die Hütte voll und bestimmt kommen einige dann in zwei Wochen mit den Eltern wieder. Man würde sich eine neue Generation an Fans heranzüchten, die dann regelmäßig das Stadion füllt. Allerdings ist die Grundvoraussetzung dafür eine attraktiv spielende Hertha. Warum sollen die Leute teuren Eintritt für einen schlechten Service zahlen. Bietet ihnen etwas und sie werden kommen!
Der neue Robert Schwan.
oscar Matzerath - 20. Sep, 12:40