Mittwoch, 27. Februar 2008

Insbesondere für Joseph

Wir Berliner sind ja bekanntlich die Erfinder der Freundlichkeit

Heute Morgen um kurz nach neun an der Éingangskontrolle der Staatsbibliothek (Man wird an dieser Stelle beim Betreten und Verlassen des Gebäudes kontrolliert wie ein Arbeiter in einer Diamantenmine - es fehlt nur noch die tägliche Röntgenuntersuchung). Ein Jurist (Marke coole, auf alt gemachte Klamotten mit Stock im Arsch) hält ergeben die Arme in die Höhe, wie bei einer Polizeikontrolle oder bei einem Banküberfall, und an seinen Händen baumeln mehrere durchsichtige Plastiktüten (kein Koks) in denen er seinen PC und einen Stapel Bücher befördert. Anscheinend mit den iesigen Sitten nicht ganz vertraut (Man hat anzugeben wieviele Bücher man mitführt - ob privat, Eigentum der Staatsbibliothek oder einer anderen Bibliothek). Gsht es fast zu wie an einem Grenzübergang der DDR, allerdings bleibt einem der Zwangsumtausch erspart. Der Benutzer sieht die Frau am Schalter erwartungsvoll an, diese bliebt stillschweigend zurück. mürrisch wie immer. Nach etwa fünf Sekunden Stille fragt sie ihn, scheinbar freundlich, "können sie sprechen?" Der Benutzer (bei der Polizei heißt es immer "der Bürger") gucit irritiert und entsetzt, bejaht, um gleich daraufhin erneut angepflaumt zu werden: "Was sind das denn nun für Bücher in ihrer Tüte?!"
Wie wäre es einmal mit einer Schulung des Servicepersonals?
Seitdem der Rolf nicht mehr da ist bleiben dem Benutzer zumindest die handgreiflichen Übergriffe erspart, aber ansonsten ist man wirklich gerne hier.

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

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