Donnerstag, 22. März 2007

Günter Grass - beim Häuten der Zwiebel

Nachdem dieses Buch das Sommerloch nach der WM gefüllt hat und die gemeinsame Knobelvergangenheit vom späteren Papst und dem späteren Literaturnobelpreisträger offenbart wurde, habe auch ich mir dieses Sammelsurium an gefilterten Erinnerungen zu Gemüte geführt.
Geweint habe ich beim Häten der Grasschen Zwiebel nicht, aber ab Seite 155 stirbt man vor Langeweile. Da zieht sich eine recht kurzweilige Lektüre auch schon einmal über Monate hin.
Auch dem Grassfan dürfte allmählich die Selbstverliebtheit des Autors gegen den Strich gehen, aber was soll man von einer Autobiographie schon erwarten?
Günter Grass als verblendeter unkritischer Mitläufer im Dritten Reich. Wer will es ihm verübeln - aber vielleicht hätte er später nicht so viele Steine aus dem Glashaus werfen sollen.

Am Besten hat mir die Stelle gefallen, an der er schildert, wie sie mit knurrendem Magen Kochunterricht im Kriegsgefangenenlager genommen haben - ohne Herd, Geschirr und jedwede Lebensmittel.

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

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