Donnerstag, 7. September 2006

Hang zur Depression

Ich glaube in der Unibibliothek wird man depressiv.
Ich möchte den Ort kurz für die Leute beschreiben, die ihn nicht kennen. Der erste Eindrück lässt an ein Gefängnis denken - Alcatraz oder Bautzen. Vier Etagen könnten mit Zelle bestückt werden. Das Licht ist gedämpft und die Luft warm und auch hin und wieder recht abgestanden. Und da man in 95% der Fälle alleine und stumm vor sich hin arbeitet, fühlt man sich auch hin und wieder wie in Einzelhaft. Bei einem Spaziergang, der vom Elend der eigenen Situation ablenken soll, sieht man überwiegend Männer, die in gekrümmter Haltung vor Bildschirmen sitzen und man kann fast zusehen, wie ihnen immer mehr Haare ausfallen.
Wenn es soweit gekommen ist, dann kann man verstehen wie sich der Drang nach den eigenen vier Wänden immer penetranter im Kopf festsetzt, bis man schließlich seine Sachen packt und sich auf den Weg zum Ausgang macht. Wie durch ein Wunder schwingen die gläsernen Türen auf und die Freihat weht einem in die Nase.
Ich hoffe, dass der Architekt dieses Gebäudes meinen Beitrag liest und sich bei seinem nächsten Projekt mehr Gedanken über frische Luft, Licht und Innengestaltung macht.
Jetzt regnet es drauße und die Gelegenheit sich mit einem Buch in den Park zu setzen ist vertan. Man sitzt allein zu Hause und findet gedanklich einfach keine Ruhe...
WalterUlbricht - 7. Sep, 18:13

Sich hier beim Architekten zu beschweren bringt leider gar nichts. Der Adressat Ihrer mahnenden Worte sollte wohl eher die Universität, oder besser gleich der Senat sein. Wer beim Bau jeden Cent dreimal umdreht muss sich nicht wundern, wenn das Ergebnis dann so aussieht. Dies aber als Erfolg zu verkaufen nennt man dann 'Politik'. Tja Leutz, life is a bitch...

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

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