Dienstag, 13. Juni 2006

Was haben Fotze lecken und Mafia gemeinsam?

Diese Frage wurde unter anderem am Samstag im Theater beantwortet. Die wussten schon, warum sie keine Pause gemacht haben:

Schoko muss weg

Die Schaubühne zeigt Luk Percevals „Othello“ aus München – in der krassen Textfassung von Feridun Zaimoglu

Das Publikum war aus dem Häuschen, als vor drei Jahren mit dieser „Othello“- Inszenierung die Münchner Kammerspiele wiedereröffnet wurden. Die einen jubelten frenetisch, während sich die anderen die Seele aus dem Leib buhten. Regisseur Luk Perceval hatte den deutschtürkischen Dichter Feridun Zaimoglu beauftragt, eine neue Textfassung zu erstellen, die Shakespeares Drama radikal in das so genannte Heute wuchtete und es dabei in die rhetorische Welt eines Neuköllner Boxstalls verbannte. Der farbige Othello heißt bei Zaimoglu „Schoko“, und sobald Jago, der Bösewicht, auch nur den Mund öffnet, geht es fäkalmäßig original krass zur Sache, weil „Schoko“, der „arschgeile Penner“, die „Fotze“ Desdemona „rammelt“, die doch Jago gern „bespringen“ würde. Also: „Schoko“ muss weg.

Tagesspiegel 13.Juni 06

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